Nachdem der Gilde Lizzy genäht und auf den Patchworktagen 2023 in Dinkelsbühl ausgestellt wurde, hat sich ein Großteil der damaligen Online-Gruppe dazu entschlossen, ein neues Projekt anzugehen. Der Vorschlag, Marias Quilt aus dem Roman „Die vergessenen Worte“ von Liz Trenow zu nähen, kam von Tanja Strauß. Gesagt, getan, die ehemalige Gilde Lizzy Gruppe hatte ein neues Projekt und zwar „Marias Quilt“.
Auf der Seite des Verlags ist eine Anleitung veröffentlicht (https://www.penguin.de/content/download/speziell/Trenow_Worte_Quilt_Anleitung.pdf)
Dabei handelt es sich um einen Medaillonquilt mit vielen Applikationen und einem Fächerrand. Er lässt viele Variationsmöglichkeiten zu, sowohl in der Größe als auch in der Art und Technik der Applikation. Oder die Applikationen werden durch Sashiko oder Quilten oder Sticken ersetzt, alles ist möglich!
In den gemeinsamen Zoom-Meetings, jeden 4. Dienstag im Monat, tauschen wir uns jedes Mal über die verwendete Technik oder den jeweiligen Fortschritt aus. Hier werden Ideen weiterentwickelt, man unterstützt und motiviert sich gegenseitig. Ziel ist es, auf den Patchworktagen 2025 Marias Quilt gemeinsam auszustellen.
Anbei Beiträge und Bilder aus unserer Gruppe. Wer neugierig geworden ist und mehr über die Gruppe erfahren möchte, kann sich gerne unter der E-Mailadresse: mariasquiltpatchworkgilde.deinformieren.
Das Foto ist von Bea Galler, danke!
Auf den Patchworktagen in Moers war es endlich soweit, wir haben uns live getroffen. Im ersten OG im Alten Landratsamt konnten wir uns am Rande der Ausstellung „Die Online Quilterin“ austauschen und über unsere eigene Ausstellung im nächsten Jahr unterhalten. Die Überlegungen hierzu nehmen auch in unserer WhatsApp-Gruppe Fahrt auf und gehen von einer hilfreichen Anleitung zum Tunnel-Nähen (https://www.patchworkgilde.de/aktivitaeten/ausschreibungen-wettbewerbe) bis zu den Ausstellungsaufsichten und Gilde-Engeln. Die wunderbaren positiven Energien aus unseren Patchworktagen tragen uns weiter durch das Jahr .
Ute Jungmann: gestickt auf Baumwollsatin mit 3 Fädchen normales Stickgarn
Susanne Tesch: Für die Mitte habe ich den Seidenstoff von dem Verlobungskleid meiner Mutter verwendet und den Knoten aus Hemdenstoff als Schrägstreifen (links auf links genäht und den Saum untergebügelt) von Hand appliziert. Ich habe auch noch eine Runde mit rotem Stickgarn im Kettstich um den Knoten gestickt.
Sigrid Schmidt: Der Knoten ist vorgezeichnet und mit dem Kettstich gestickt. Das Garn ist Sticktwist 6-fädig von Anchor. Ich habe mit 4 Fäden gestickt.
Monika Sturm: Der keltische Knoten ist mit der Maschine auf Batikstoffe gestickt. Technik: Bobbinstickerei
Claudia Engelmann: Der Knoten (Baumwollstoff) wurde mit Vliesofix auf den Unterstoff (ebenfalls Baumwolle) appliziert und mit der Nähmaschine umnäht.
Gunda Bleul: Baumwolle, Regenbogen-Handquiltgarn von Keiko Goke, vor Jahren bei einer Ausstellung in München erstanden.
Mechthild Koopmann: Der "Liebesknoten" ist in EPP erstellt. Hierbei habe ich versucht, dem Farbverlauf meines Stoffes entsprechend zu folgen.
Ute Jungmann: Im 1. Rahmen habe ich mich an die Anleitung gehalten und aus meiner Restekiste genutzt, was ich mit kleinen Blümchen hatte. Der grüne Hintergrund wird mich vielleicht bis zum Rand begleiten.
Sigrid Schmidt
Bärbel Müller
Monika Sturm: Für meinen Erinnerungsquilt verarbeite ich neben Batikstoffen die ausgemusterten Krawatten meines Mannes.
Claudia Engelmann: Ich habe die Sechserblöcke abweichend von der Anleitung (oben und unten 10 Sechserblöcke / rechts und links 6 Sechserblöcke) so angeordnet, dass auf jeder Seite 8 Sechserblöcke vorhanden sind.
Gunda Bleul: Ich musste einen kleinen Rand ansetzen, weil ich im Zentrum vergessen hatte, mit dem Inchfuß zu nähen. Die bunten Baumwollstoffe sind vom Flohmarkt.
Mechthild Koopmann: Die länglichen Sechsecke wurden mit Uni-Stoffen – dem Farbverlauf des "Liebesknoten" folgend – weiter unterstützt.
Rosmarie Muenchmeier
Susanne Tesch: Für die erste Runde habe ich alte Kleiderstoffe und Kissenstoffe (teilweise Seide) von meiner Oma und meiner Mutter genommen. Die Ecken sind Krawattenstoffe (Seide) von meinem Vater.
Für die Applikationsrunde habe ich Hemden- und Blusenstoffe verwendet. Für die Hintergründe sind es Hemden und Blusen von meinem Mann und mir und für die Tiere von meinen Kindern. Die Tiere habe ich als Schattenriss gezeichnet und sie sind auf Soluvlies gebügelt und von Hand appliziert (mit Stickgarn umstickt). Die Anfangsbuchstaben der Tiere ergeben die Namen meiner Kinder und die Initialen von mir und meinem Mann.
Ute Jungmann: Die Blümchenvorlage gibt es im Buch „Schätze aus der Restekiste II“ von Eli Thomae, diese habe ich verkleinert. Da die Blöcke 6“ groß sind, war das einfach, denn jede Blüte besteht aus 6 Streifen, zugeschnitten zu 6 ¼‘‘, was somit perfekt gepasst hat.
Claudia Engelmann: Mein Quilt soll an das Hier und Jetzt, an die Liebe und das Licht zwischen uns Menschen erinnern. Ich habe die vier Worte daher in Klarschrift mit Knöpfen abgebildet. Und da die Worte möglichst viele Menschen unterschiedlicher Herkunft erreichen sollen, habe ich die englische Version genommen. Die Applikationen Herz, Sonne, Engelsflügel und Stern sollen die Bedeutung unterstreichen. Die Applikationen in den Ecken habe ich wie den Knoten im zentralen Block aufgebracht.
Gunda Bleul: Der 2. Rahmen wird eine Mischung aus Handapplique und Stickerei. Ein Blick durchs Arbeitszimmerfenster in den Garten war meine Inspiration für die Applikationen.
Mechthild Koopmann: „Mein Eigensinn“ ;-) mit der Nähmaschine appliziert.
Monika Sturm: In der zweiten Runde habe ich mich für Stickereien entschieden. Oben steht der Name meines Mannes, unten mein Name. An den Seiten ist ein Datum zu lesen. Den Buchstaben und Zahlen sind Verzierungen beigefügt. Teilweise handelt es sich um Symbole, die mir bzw. meinem Mann etwas bedeuten.
Rosmarie Muenchmeier
Susanne Tesch: Für diese Runde habe ich für die Ms Hemdenstoffe von meinem Mann (Michael) benutzt. Die Kante danach mit den Herzen ist eine alte Kinderbettwäsche von mir.
Claudia Engelmann: Hier habe ich mich ein bisschen vernäht , so dass in den Ecken größere weiße Flächen entstanden sind, die ich wahrscheinlich über das Quilten gestalten werde.
Gunda Bleul
Herta
Monika Sturm: Hier kommen wieder die Krawattenstoffe ins Spiel. Die M’s sind mit einem Effektgarn umstickt.
1. Der Block wird wie gehabt aus 2 Rechtecken 4 1⁄2 Inch hoch und 2 1⁄2 Inch breit gearbeitet. Für das Dreieck schneide ich ebenfalls ein Rechteck derselben Größe zu, also 4 1⁄2 Inch hoch und 2 1⁄2 Inch breit.
2. und 3. Der mittlere Stoff wird rechts auf rechts auf das helle Rechteck links gelegt.
Dann wird dieser Stoff zur Hälfte nach oben geklappt, die rechte Stoffseite wird sichtbar.
4. Nun auch das linke Rechteck rechts auf rechts auf die beiden Stoffstücke rechts legen und gut stecken
5. und nähen
6. und 7. Aufklappen und die Nahtzugabe auseinander bügeln
8. und 9. Dann auf der Vorderseite die Mitte des eingenähten Rechtecks auf die Naht an der Oberkante ziehen. Dadurch legt sich der Stoff automatisch zum Dreieck. Die Ecken gut ausbügeln.
Beim Aneinandersetzen der Blöcke darauf achten, dass die gebügelten Ecken nicht verrutschen. Ich habe sie immer noch einmal an der Seite gesteckt, an der nicht genäht wird.
Die äußeren Kanten der Streifen habe ich mit einer Stütznaht gesichert, bis der nächste Streifen angesetzt wird.
Mechthild Koopmann: Der Titel meines Quilts ist „Mein Eigensinn“. Gequiltet wurde er in Free Motion mit meiner Sweet Sixteen.