Probleme bei Stoffkauf im Internet

Folgendes Problem habe ich nach einem Stoffkauf im Internet: Mitte April habe ich bei einem deutschen Stoffgeschäft über das Internet reichlich schwarzen Flanellstoff für eine Quiltrückseite gekauft. Es war ein Lizenzstoff mit einem weißen Muster aus einem bekannten Film. Im Angebot kostete der Stoff € 16,99/m. Der muss ja gut sein, bei dem Preis, dachte ich mir Ich hatte in der Vergangenheit schon Stoff bei dem Händler bestellt und war immer zufrieden. Diesmal nicht:

Schon mein erster Eindruck war, dass der Stoff sich billig und dünn anfühlte, der Druck sah auch nicht so gut aus, etwas unscharf und "empfindlich". Ich habe ihn erst einmal gewaschen - es gab auf der Website keine Hinweise zum richtigen Waschen, also hab ich Feinwaschmittel genommen und bei 30 Grad gewaschen. Danach die Enttäuschung: Der Stoff war nun zwar flauschiger, aber total weiß verfusselt. Der Druck ist auch noch unschärfer geworden. Die Qualität würde ich bei einem Kleidungsstück von Primark erwarten.

Ich habe mich bei dem Händler gemeldet. Da dieser auf den Fotos nichts erkennen konnte und seine Waschprobe normal ausfiel, schickte ich den Stoff auf eigene Kosten an ihn. Man hat ihn an den Hersteller geschickt, ohne mir eine eigene Einschätzung zu geben.Vorschläge zu einer Lösung durch den Händler kamen auch auf mehrfache Nachfragen nicht. Das hatte ich aber von einer Fachhandlung erwartet. Nun werde ich also immer wieder vertröstet, aufgrund der Coronakrise dauere alles eben länger.
Ich habe jetzt €70,00 aufgewendet und habe weder Stoff noch Geld - wie sieht das eigentlich rechtlich aus? Ist man wirklich auf die Kulanz des Verkäufers angewiesen?